Guggisberg, Kurt (1907-1972)--DB1387
Person
Lebensdaten
24.01.1907-20.12.1972
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Belp (BE)
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Verheiratet 1934 mit Emma Ruprecht, Murten; Zwei früh verstorbene Kinder
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Sohn des Ernst Guggisberg, Pfarrers
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Dr. h. c. Universität Basel 1960; Theologiestudium in Bern und Marburg; Gymnasium Burgdorf
Berufsausübung
Universität Bern: Rektor 1954/55, Ordentlicher Professor für Kirchengeschichte und Konfessionskunde 1945-, Privatdozent am Theologischen Institut 1934-1945; Religionsunterricht am staatlichen Lehrerseminar Bern, am Gymnasium Burgdorf, an der Lehramtsschule der Universität Bern; Pfarrer von Frauenkappelen 1931
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Ökonomische und gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Bern (OGG): Präsident Kommission für Gemeinnützigkeit 1941-1943, Vorstand, Ehrenmitglied 1970-
Funktionen in anderen Institutionen
Schweizerischer Protestantischer Volksbund: Präsident, Mitglied; Verein für freies Christentum; Historischer Verein: Präsident
Funktionen in der Politik
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB): Mitglied im Zentralvorstand
Biographische Skizze
Kurt Guggisberg wurde am 24. Januar 1907 in Rüeggisberg geboren. Die Pfarrerfamilie siedelte kurz danach nach Murten um, ins Pfarrhaus von Jeremias Gotthelf, später nach Oberburg. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Burgdorf studierte Guggisberg Theologie in Bern und Marburg. 1934 verfasste er seine Dissertation über Ulrich Zwingli. Danach arbeitete Guggisberg als Religionslehrer an verschiedenen Schulen und als Privatdozent am theologischen Institut der Universität Bern. 1945 wurde er Ordinarius für Kirchengeschichte und Konfessionskunde in Bern, als Nachfolger von Professor Heinrich Hoffmann. 1954/55 bekleidete er auch das Amt des Rektors. Kurt Guggisberg war Autor zahlreicher Schriften, unter anderem einer grossen, kritischen Ausgabe von Jeremias Gotthelfs Werken. Zu den weiteren Werken gehört die doppelbändige Biographie über Fellenberg, Philipp Emanuel von (1771-1844)--DB1025 sowie die Bernische Kirchengeschichte.
Autor: Peter Moser
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
- Philipp Emanuel von Fellenberg und sein Erziehungsstaat, Bern 1953
- Bernische Kirchengeschichte, Bern 1958
- BGB (Hrsg.): Grundzüge des Mittelständischen Denkens, Bern 1962
Quellen
- OGG-Tätigkeitsbericht 1972
- AfA Personendossier Nr. 337
Schlagworte
Suisse - SchweizKanton BernOekonomische und Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Bern (OGG)