Marschall, Franz (1916-1983)--DB2260

Marschall, Franz (1916-1983)--DB2260

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Person

Lebensdaten

20.03.1916-13.09.1983

Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort

Neuenegg (BE)

Zivilstand, Konfession, Nachkommen

Verheiratet mit Lotti Gilomen; reformiert

Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen

Sohn des Ernst Samuel Marschall, Landwirts in Wyden, und der Margaritha Schmid

Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit

Ausbildung

Dr. Ing. Agr. ETHZ 1936-1940, Promotion 1947; Landwirtschaftslehre mit Welschlandaufenthalten

Berufsausübung

Versuchsanstalt Oerlikon (später Reckenholz): Leiter der Abteilung Pflanzenbau und Samenkontrolle 1966-1981, Leiter des Feldbesichtigungs- und Saatgutanerkennungswesens 1943-1965; ETH Zürich: Assistent am Institut für Pflanzenbau 1940-1943

Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen

Internationale Vereinigung für Saatgutprüfung (ISTA): Sekretär 1977-1980, Kassier, Vorstandsmitglied; Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Ausschussmitglied für Saatgutzertifizierung; Schweizerischer Verband der Lehrer an landwirtschaftlichen Schulen und der Ingenieur-Agronomen (SVIAL): Kassier 1950-1957 (als Nachfolger von Zurflüh-Vetsch, Fritz (1910-1993)--DB3963 und Vorgänger von König, Fritz (1921-1982)--DB1986)

Funktionen in anderen Institutionen

Affoltern bei Zürich: Kirchgemeindepräsident

Funktionen in der Politik

Biographische Skizze

Franz Marschall war von 1941 bis 1943 Assistent von Volkart, Albert (1873-1951)--DB3669 am Institut für Pflanzenbau an der ETH Zürich. 1947 promovierte er mit einer Arbeit über die Goldhaferwiese in der Schweiz. Von 1943 bis 1965 leitete Marschall die Saatgutanerkennung bei Getreide und Klee an der Eidgenössischen Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Oerlikon und von 1966 bis 1981 die Abteilung Pflanzenbau und Samenkontrolle. In diesen Jahrzehnten übte er einen grossen Einfluss auf die Entwicklung der gesetzlichen Grundlagen für die Saatgutanerkennung und für die Sortenprüfungen aus. Marschall war zudem Mitglied der Internationalen Vereinigung für Saatgutprüfung (ISTA) und amtierte zwischen 1977 und 1980 auch als deren Sekretär.

Neben seiner Tätigkeit als Saatgutexperte publizierte Franz Marschall zu Fragen des Naturfutterbaus in der Schweiz und leistete Beiträge zur Pflanzensoziologie, zur Samenprüfung und zur Saatgutanerkennung.

Autor: Peter Moser

Quellen und Literatur

Eigene Publikationen

  • Die Naturwiesenbestände Nordwestdeutschlands, in: Schweizerische Landwirtschaftliche Monatshefte. Jg. 28, 1950, S. 342–348
  • Pflanzensoziologisch-bodenkundliche Untersuchungen der schweizerischen Naturwiesen I. (gemeinsam mit E. Frei), in: Landwirtschaftliches Jahrbuch der Schweiz. Bd. 67, 1953, S. 659–686
  • Pflanzenkunde. Herausgegeben von Franz Marschall im Auftrag des Schweizerischen Verbandes der Ingenieur-Agronomen, 10. Auflage. Verlag Huber, Frauenfeld 1958; 11. Auflage. Ebd. 1964
  • Die Überwachung des Saatguthandels in der Schweiz, in: Landwirtschaftliche Forschung. Sonderheft 24, 1970, S. 129–134
  • Hundert Jahre Saatgutprüfung, in: Die Grüne, 26.7.1970, S. 921-923
  • Entwicklungstendenzen in der schweizerischen Saatgutanerkennung, in: Schweizerische Landwirtschaftliche Monatshefte. Jg. 52, 1974, S. 289-297
  • Beiträge zur Kenntnis der Borstgrasrasen der Schweiz (gemeinsam mit W. Dietl), in: Schweizerische Landwirtschaftliche Forschung. Jg. 13, 1974, S. 115–127
  • Beiträge zur Kenntnis der Kammgrasweiden der Schweiz (gemeinsam mit W. Dietl), in: Schweizerische Landwirtschaftliche Forschung. Jg. 15, 1976, S. 287–297

Quellen

  • AfA Personendossier Nr. 216
  • SVIAL Bulletin, November 1983, S. 26

Schlagworte

Suisse - SchweizKanton ZürichEidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau - Zürich-Reckenholz (FAL)SVIALAkademisch-Landwirtschaftlicher Verein an der ETH Zürich

Marschall, Franz (1916-1983)--DB2260

Peter Moser, Marschall, Franz (1916-1983)--DB2260 .