Hänggi, Hermann (1894-1978)--DB1475
Person
Lebensdaten
15.10.1894-21.11.1978
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Mümliswil
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Verheiratet mit Frieda Gabi (1924-1979); Vater von Gisela Brechbühl-Hänggi (1925-) und Isabella Molteni-Hänggi (1929-)
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Welschlandjahr in Champagne VD 1919; Kammfabrik Mümliswil und Von Roll AG, Klus: Kaufmännische Lehre; Bezirksschule Balsthal; Primarschule Mümliswil
Berufsausübung
Alpina Käse AG: Sekretär des Verwaltungsrates und der Holding 1964-1972, Prokurist 1943-1964, Hilfsbuchhalter 1923-1943; Weinhandlung in Yverdon: Angestellter 1920-1923
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Funktionen in anderen Institutionen
Turnverein Mümliswil: Mitglied 1909-; Feldweibel, Aktivdienst 1914-1918
Funktionen in der Politik
Biographische Skizze
Hermann Hänggi absolvierte eine Kaufmännische Berufslehre bei der Kammfabrik Mümliswil AG und der Von Roll AG in Klus. Von 1914 bis 1918 diente er als Feldweibel in der Schweizer Armee, anschliessend lernte er in Champagne VD Französisch und arbeitete bis 1923 in Yverdon. Im Jahr 1923 nahm er eine Stelle als Hilfsbuchhalter bei der Schachtelkäsefabrik Alpina AG in Burgdorf an, ab 1943 war er Prokurist der Alpina AG und nach seiner Pensionierung im Jahr 1964 bis 1972 Sekretär des Verwaltungsrates. Hänggi war Sieger im Kunstturnen am Eidgenössischen Turnfest 1922 und gewann ebenfalls am Turnfest 1925. Bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam nahm er an allen sieben Wettkämpfen im Geräteturnen teil. Er gewann den Einzelwettbewerb im Seitenpferd, die Silbermedaille im Einzelmehrkampf und wurde Dritter am Barren. Mit der Schweizer Mannschaft gewann er ausserdem den Mannschaftsmehrkampf. Am Reck wurde er Vierter. Im Jahr 1930 wurde er Gesamt- und mehrfacher Einzelsieger am französischen Bundesturnfest in Algier. 1931 wurde Hänggi Weltmeister am Pauschenpferd und im Pferdsprung.
Autorin: Nadja Glarner
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
Quellen
- Archivbestand Alfred Guido Roth (AfA Nr. 728)
- AfA Personendossier Nr. 385