Völker, Karl (1796-1884)--DB3671
Person
Lebensdaten
05.01.1796-02.10.1884
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Eisenach, ab 1829 Altstätten
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Verheiratet mit 1) Menga Jecklin, 2) Margaretha Fluri; reformiert
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Geisteswissenschaftliches Studium in Tübingen 1819; Rechtsstudium in Jena 1814-1818
Berufsausübung
Knabeninternat auf Schloss Heerbrugg: Leiter 1839-1850; Gründer eines Knabeninternats in Liverpool 1827; Lehrer in London; Turnlehrer in Hofwil; Kantonsschule Chur: Lehrer 1821-1824
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Landwirtschaftliche Gesellschaft des Kantons St. Gallen: Präsident 1850-1857 (als Nachfolger von Scheitlin, Karl Peter (1809-1901)--DB3070 und Vorgänger von Tschudi, Friedrich von (1820-1886)--DB3616)
Funktionen in anderen Institutionen
Bezirksgericht Unterrheintal: Präsident 1849-1861
Funktionen in der Politik
St. Galler Kantonsrat 1845-1862; Erziehungsrat 1847-1860
Biographische Skizze
Der aus Eisenach (Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach) stammende Karl Völker war als Student Burschenschafter und nahm am Wartburgfest teil. Aufgrund seiner nationalen und reformistischen Gesinnung floh er 1819 in die Schweiz, später nach England. Zurück in der Schweiz war Völker im Bildungswesen aktiv und wirkte politisch und publizistisch. Besondere Leistungen vollbrachte er in Bezug auf die Rheinregulierung und auf das sankt-gallische Eisenbahnwesen.
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
Quellen
- Hundertjahr-Bericht der Landwirtschaftlichen Gesellschaft des Kantons St. Gallen. 1818-1918. Flawil 1923