Zgraggen-Blättler, Brigitta (1876-1955)--DB3910
Person
Lebensdaten
08.06.1876-1955
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Blättler; Hergiswil (NW)
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Verheiratet 1895 mit Anton Zgraggen (1873-1933), Nidwaldner Landammann
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Tochter von Anton Blättler, Papierfabrikant
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Berufsausübung
Schriftstellerin
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Funktionen in anderen Institutionen
Schweizerischer Gemeinnütziger Frauenverein: Vorstand 1928-1936; Gemeinnütziger Frauenverein Hergiswil: Präsidentin
Funktionen in der Politik
Biographische Skizze
Brigitta Zgraggen koordinierte in der Zwischenkriegszeit die Hilfsaktionen des Schweizerischen gemeinnützigen Frauenvereins für die Bergbevölkerung. Ihr Vortrag 'Wie können gemeinnützige Frauenvereine helfen, der Not der Bergbevölkerung zu steuern?' an der Jahresversammlung des SGF in Samedan bildete den Startpunkt für das Engagement des SGF in diesem Bereich. Der SGF rief 1928 die Kommission für Hilfsmassnahmen für die Bergbevölkerung ins Leben und sammelte unter dem Motto 'Hilfe für die Bergbevölkerung' Wäsche und Kleider und erreichte ein Spendenvolumen von 100'000 Franken. 1931 erfolgte eine zweite Hilfsaktion unter dem Namen 'Für unser Bergvolk'. In Anlehnung an die 'Alpväter' Schatzmann, Rudolf (1822-1886)--DB3066 und Strüby, Anton (1849-1923)--DB3508 wurde sie als 'Mutter des Bergvolks' bezeichnet. Die dritte und letzte grosse Hilfsaktion erfolgte 1934. Brigitta Zgraggen verliess 1936 aus Krankheitsgründen den Vorstand und die Hilfe wurde stärker nach dem Vereinsmotto 'Hilfe zur Selbsthilfe' ausgerichtet.
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
Quellen
- Ineichen, Martina: Von der Nothilfe zur Selbsthilfe: Die Hilfsaktionen des Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenvereins zugunsten der Bergbevölkerung in der Zwischenkriegszeit, 2010 (Lizentiatsarbeit)