Kleintiere Schweiz, AfA236

Kleintiere Schweiz, AfA236

Organisationsgeschichte, histoire de l'organisation

Kleintiere Schweiz ist die Nachfolgeorganisation der 1875 gegründeten Schweizerischen Ornithologischen Gesellschaft (SOG), die 1934 in Schweizerische Gesellschaft für Ornithologie, Geflügel-, Kaninchen- und Taubenzucht (SOG) und 1995 in Schweizerische Gesellschaft für Kleintierzucht umbenannt wurde. Entstanden ist die SOG 1875 durch den Zusammenschluss der vier regionalen ornithologischen Vereine Zürich, Winterthur, Basel und Toggenburg. Ab 1892 dienten ihr die Schweizerischen Blätter für Ornithologie als Publikationsorgan. 1902 erwarb die SOG zudem die Tierwelt, ein seit 1891 bestehendes privates Fachorgan. Nach der Jahrhundertwende wurde die SOG reorganisiert und 1908/09 in drei Subkommissionen unterteilt (Geflügelzucht, Vogelschutz und -pflege sowie Kaninchenzucht). Ein Jahr später nahm die SOG die Genossenschaft Schweizerischer Kaninchenzüchter als Mitglied auf und 1926 wurden auch der Schweizerischer Geflügelzuchtverband, AfA412 und sein westschweizerisches Pendant, die Fédération des sociétés d’aviculture et de cuniculture de la Suisse romande, Mitglied bei der SOG. In den 1930/1940er Jahren erfolgte erneut eine Reorganisation: jetzt wurden die vier Fachabteilungen zu eigenständige Organisationen und die SOG zum Dachverband umfunktioniert. Dessen wichtigste Aufgabe bestand nun in der Herausgabe des Publikationsorgans Die Tierwelt. Offiziell hiess die SOG fortan Schweizerische Gesellschaft für Ornithologie, Geflügel-, Kaninchen- und Taubenzucht. Die vier Fachverbände, denen die jeweiligen Kantonal- und örtlichen Klubverbände angegliedert waren, bestanden aus dem Schweizerischer Geflügelzuchtverband, AfA412 dem Schweizerischen Kaninchenzuchtverband (SKV), dem Schweizerischen Taubenzuchtverband (STV) und Parus, dem Schweizerischen Verband für Vogelschutz, Vogelkunde und Vogelliebhaberei. Im Jahr 1942 trat ein grosser Teil des Geflügelzuchtverbandes aus der SOG aus. Jene Sektionen des SGV, die bei der SOG blieben, organisierten sich fortan im Bund Schweizerischer Geflügelzüchter (BSG). 1990 schlossen sich die Nachfolgeorganisation des BSG und der SGV zum Schweizerischen Rassengeflügelzuchtverband (SRGV) zusammen, welcher seitdem den Fachverband Rassegeflügel Schweiz bildet. In den späten 1980er Jahren trat die Abteilung Vogel- und Naturschutz des Parus aus der SOG aus und wurde Mitglied beim Schweizerischen Vogelschutz (SVS). 1995 wurde die SOG in Schweizerische Gesellschaft für Kleintierzucht umbenannt, aus der im Jahre 2007 Kleintiere Schweiz wurde, die seither aus den vier Fachverbänden Ziervögel, Rassegeflügel, Rassetauben und Rassekaninchen besteht.

Autor: Peter Moser

Archivbestand, fonds d'archives

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Website der Organisation, site internet de l'organisation

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Index der Funktionen, Index des fonctions

Präsidenten (1875-)

Aktuare (1892-)

Kleintiere Schweiz, AfA236

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