Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB), AfA526

Organisationsgeschichte, histoire de l'organisation

Die SAB wurde 1943 als 'Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Bergbauern' (SAB) gegründet. 1973 erfolgte die Umbenennung in 'Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Bergbevölkerung', aus der 1988 die 'Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete' wurde. Die treibende Kraft bei der Gründung der SAB war Wiedmer, Woldemar (1898-1978)--DB3800, der in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre die insbesondere in der Innerschweiz konkrete Formen annehmenden Bestrebungen zur eigenständigen Organisation der Bergbauern auf gesamtschweizerischer Ebene zu koordinieren begann. Wiedmer übernahm 1940 das Sekretariat der im August 1939 gegründeten 'Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der wirtschaftlichen Organisationen der Bergbauern' (SAWOB), aus der 1943 dann die SAB entstand. Bis 1944 führte Wiedmer die Geschäfte der SAB als Sekretär an seinem Wohnort in Oey-Diemtigen. Nach seiner Ernennung zum Jugendanwalt übernahm der Agronom Ryser, Walther (1916-1993)--DB3004 das Sekretariat der SAB und die Geschäftsstelle wurde nach Brugg, an den Sitz des Schweizer Bauernverband (SBV), AfA110 verlegt, dem viel daran gelegen war, dass die Bergbauern nicht wie der 1935 gegründete Innerschweizer Bauernbund (Zentralschweizer Bauernbund, AfA317) einen eigenständigen, zuweilen stark von der Haltung des SBV abweichenden Kurs verfolgten. Als Nachfolger von Ryser wurde 1982 Wyder, Jörg (1938-)--DB3862 gewählt, der bis 2001 als Geschäftsführer wirkte. Anlässlich der Fusion der SAB mit dem 'Verein zum Schutze der Berggebiete' 1988 wurde die SAB in 'Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete' umbenannt.

Autor: Peter Moser