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Hardegger, Margarethe (1882-1963)--DB4578
Person
Lebensdaten
20.02.1882-23.09.1963
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Elisa Margaritha Hardegger, Gams
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Verheiratet mit 1) Philipp August Faas (1875-1947); 2 Kinder: Olga (1903-1991) und Lisa (1904-1970); 2) Hans Brunner (1887-1960)
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Tochter der Hebamme Anna Susanna Hardegger, geb. Blank und des Telegrafisten Andreas Gottlieb Hardegger
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Universität Bern: Rechtsstudium, mehrmals abgebrochen und wieder aufgenommen; Städtisches Gymnasium Bern: Matura 1900-1902; Lehre als Telefonistin 1887-1900; Sekundarschule in Bern; Sprachaufenthalt in der Westschweiz
Berufsausübung
Schweizerischer Gewerkschaftsbund: erste Arbeitersekretärin 1905-1909; Europäisches Komitee für praktische Sozialreform: Sekretärin; Partisanen für den Frieden, Tessiner Sektion: Sekretärin 1947-; Frauenzeitschriften Die Vorkämpferin und L’Exploitée: Gründerin und Herausgeberin 1906/07-; Zeitschrift Mein Haushalt: Journalistin; Übersetzerin; Rednerin; Buchhalterin; Chocolat Tobler: Dekorateurin
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Funktionen in anderen Institutionen
Sozialistischer Bund, Berner Gruppe „Hammer“: Mitbegründerin und Herausgeberin der Zeitschrift Der Sozialist 1908-1913; Berner Textilarbeiterverein: Mitbegründerin 1903; Comitato Pestalozzi: Gründerin 1936; Tessiner Gruppe der American Guild for German Cultural Freedom: Gründerin 1937; Notgemeinschaft Tessiner Siedler und Kleinbesitzer: Gründerin und Herausgeberin der gleichnamigen Zeitung 1938-; Mitglied u.a. in: Antimilitaristische Liga 1905-; Internationaler Arbeiterverein Bern 1915-; Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit 1935-; Frauenkomitee gegen Krieg und Faschismus; Frauen für Frieden und Fortschritt 1955-; Fédération des femmes pour le suffrage féminin 1955-; Rassemblement Universel pour la Paix; Schweizerische Bewegung für den Frieden; Rote Hilfe Schweiz; Sozialistischer Abstinentenbund; Schweizerische Arbeiter- und Bauernhilfe
Funktionen in der Politik
Biographische Skizze
Margarethe Hardegger setzte sich u.a. für gewerkschaftliche, sozialistische, feministische, anarchistische und siedlungspolitische Anliegen ein. 1918 arbeitete sie einige Monate zusammen mit Kleiber, Max (1893-1976)--DB1937 in der landwirtschaftlichen Siedlung 'Alte Vogtei' in Herrliberg, wo sie mit ihrem Lebenspartner Hans Brunner und ihrer Tochter Lisa wohnte. Der Hof gehörte Mayer, Bernhard (1866-1946)--DB4404, einem Pelzhändler, der in anarchistischen und künstlerischen Kreisen vernetzt war und u.a. Bekanntschaften mit Gustav Landauer und Erich Mühsam pflegte, mit denen auch Hardegger befreundet war. In der Siedlung arbeitete u.a. auch Zogg, Jakob (1896-1974)--DB4576. 1919 gründete Hardegger in Minusio die Villino Graziella, eine Siedlung des Sozialistischen Bundes. Dort baute sie zusammen mit Olga Hardegger später auch ein Entbindungsheim für unverheiratete Mütter auf und war aktiv in der Flüchtlingsarbeit und Friedensbewegung. Margarethe Hardegger starb am 23. September 1963 in Minusio.
Autor/in: Silvia Burri und Peter Moser
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
Quellen
- AfA Personendossier Nr. 1272
- Bochsler, Regula: Ich folgte meinem Stern. Das kämpferische Leben der Margarethe Hardegger, 2004
- Boesch, Ina: Gegenleben. Die Sozialistin Margarethe Hardegger und ihre politischen Bühnen, 2003
Schlagworte
Suisse - SchweizKanton BernKanton TessinKanton Zürich