Schröter, Carl (1855-1939)--DB3251

Schröter, Carl (1855-1939)--DB3251

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Person

Lebensdaten

19.12.1855-07.02.1939

Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort

Zürich (1868 eingebürgert)

Zivilstand, Konfession, Nachkommen

Verheiratet mit Margarete Middelberg; protestantisch; drei Kinder

Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen

Sohn von Moritz Schröter, Professor für Maschinenbau am Eidgenössischen Polytechnikum, und der Louise geborene Hauer

Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit

Ausbildung

Dr. Sc. tech. 1880; 1878 Habilitation im Fach Botanik; Studium der Naturwissenschaften am Polytechnikum, Abschluss 1874 als Fachlehrer für Naturwissenschaften

Berufsausübung

Polytechnikum: Professor für spezielle Botanik 1884-1925 (als Nachfolger von Heer, Oswald (1809-1883)--DB1518 und Vorgänger von Gäumann, Ernst (1893-1963)--DB1194), Privatdozent für Botanik 1878-1884

Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen

Funktionen in anderen Institutionen

Funktionen in der Politik

Biographische Skizze

Carl Schröter wuchs als drittes von fünf Kindern auf und besuchte die Schule in Zürich-Fluntern. Nachdem sein Vater bereits 1868 gestorben war, schenkte die Stadt der Witwe und den Kindern das Bürgerrecht. In der Folge besuchte Carl das Gymnasium und studierte an der naturwissenschaftlichen Abteilung des Polytechnikums. Das Diplom erhielt er 1876.

Der Schulratspräsident Kappeler forderte den 23jährigen Schröter, der damals Assistent von Cramer, Karl Eduard (1831-1901)--DB4081 war, auf, sich am Polytechnikum zu habilitieren. Schon 1883 wurde Schröter als Nachfolger von Heer, Oswald (1809-1883)--DB1518 zum Professor der speziellen Botanik gewählt. Er beschäftigte sich vor allem mit pflanzengeografischen Fragen; führte Wiesenuntersuchungen durch und interessierte sich für die Forstwirtschaft. Konkret untersuchte Schröter die Pflanzenwelt des Bodensees, des Zürichsees und anderer Gewässer. Mit Johann Jakob Früh verfasste er zudem ein Werk über die Torfmoore der Schweiz. Ausserdem legte er Untersuchungen über die Futterpflanzen (z.T. in Verbindung mit Stebler, Friedrich Gottlieb (1852-1935)--DB3423) vor. Zusammen mit Mariani, Giuseppe (1850-1933)--DB2252, Heim, Albert (1849-1937)--DB1522 und Friedrich Stebler organisierte Schröter während Jahrzehnten Alpexkursionen. Ein weiterer von ihm gepflegter Forschungszweig war die Limnologie (Gewässerkunde), wobei er sich besonders für die Erscheinungen des Phytoplankton interessierte. Schröter verstarb im Alter von 84 Jahren als Pionier des Natur- und Landschaftsschutzes sowie als einer der Begründer der Geobotanik.

Autor: Peter Moser

Quellen und Literatur

Eigene Publikationen

  • (zusammen mit Stebler, Friedrich G.): The best forage plants fully described and figured with a complete account of their cultivation, economic value, impurities and adulterants. London, Nutt, 1889
  • (zusammen mit Stebler, Friedrich G.): Beiträge zur Kenntnis der Matten und Weiden der Schweiz. Bern, K. J. Wyss, 1891

Quellen

  • Heim, Albert: Professor D. Carl Schröter, in: Schweizerische Landwirtschaftliche Monatshefte 4 (1926), S. 128-131

Schlagworte

Suisse - SchweizKanton ZürichETH Zürich - Abteilung für Landwirtschaft - Institut für AgrarwissenschaftenAkademisch-Landwirtschaftlicher Verein an der ETH Zürich

Schröter, Carl (1855-1939)--DB3251

Peter Moser, Schröter, Carl (1855-1939)--DB3251 .