Schweizerische Zentralstelle für Obstbau SZO, AfA2334

Schweizerische Zentralstelle für Obstbau SZO, AfA2334

Organisationsgeschichte, histoire de l'organisation

Die Schweizerische Zentralstelle für Obstbau (SZO) wurde 1934 auf Initiative von Spreng, Hans (1901-1975)--DB3382 gegründet, der 1927 die Kantonale Zentralstelle für Obstbau Bern, AfA231 initiiert hatte und in der Folge beiden als Geschäftsführer vorstand. Kantonale Zentralstellen für Obstbau gab es u.a. auch in Luzern, Zug, Thurgau, Solothurn und Baselland. Träger der SZO war der Schweizer Obstverband (SOV), AfA235, finanziell unterstützt wurde sie insbesondere von der Eidgenössische Alkoholverwaltung, AfA986, die an der Ersetzung der Mostobstproduktion durch den Anbau von Tafelobst interessiert war. Die SZO koordinierte diese Bestrebungen in den Kantonen. Die auf dem Oeschberg bei Koppigen angesiedelte SZO verfügte über einen Versuchsbetrieb. Zu ihren Aufgaben gehörte auch die Schaffung und Vermittlung von Filmen und Diapositiven über den Obstbau und die Obstverwertung im In- und Ausland. Bekannt geworden ist die SZO auch wegen des sogenannten 'Oeschbergschnitts', mit dem Hans Spreng ab den 1920er Jahren versuchte, Sonnenlicht in die Kronen der Bäume zu führen und eine sachgemässe Behandlung mit Schädlingsbekämpfungsmitteln zu ermöglichen. Dazu wurden die Baumkronen beim Schnitt radikal ausgelichtet und die Zahl der Leitäste auf vier bis fünf beschränkt. Ab den 1930er Jahren begann sich das Bild der gepflegten Obstbaukulturen praktisch in der ganzen Schweiz nach dem Oeschbergmuster zu verändern.

Aufgelöst wurde die SZO 1996, als die Kantonale Zentralstelle für Obstbau Bern, AfA231 als vierte Abteilung unter dem Namen Fachstelle für Obst und Beeren (FOB) in die Kantonale Gartenbauschule Oeschberg integriert wurde.

Autor: Peter Moser

Archivbestand, fonds d'archives

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Website der Organisation, site internet de l'organisation

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Index der Funktionen, Index des fonctions

Leiter (1934-1996)

Schweizerische Zentralstelle für Obstbau SZO, AfA2334

Peter Moser, Schweizerische Zentralstelle für Obstbau SZO, AfA2334 .